So machen Privatanleger den De-Basement-Trade mit – ohne physisches Gold zu kaufen

So machen Privatanleger den De-Basement-Trade mit – ohne physisches Gold zu kaufen
Quelle: Getty

Knapp 1,17 US-Dollar bekommst du aktuell für einen Euro. Es waren dieses Jahr auch schon einmal ein paar Cent mehr, aber generell ist das das höchste Niveau, das unsere Währung seit etwas mehr als vier Jahren erreicht hat. Doch der Euro ist nicht die einzige Währung und nicht einmal die einzige Anlageform, die gerade an der Börse boomt. Der Goldpreis hat bereits mehrere neue Rekorde in diesem Jahr gesetzt, auch Silber erreicht Spitzenwerte. Dazu steigen Währungen wie die schwedische Krone und der Schweizer Franken stark im Wert.

Dahinter steckt ein Trend, der sich vor allem in den USA bemerkbar macht. Er nennt sich „De-Basement-Trades“. Gemeint ist damit, dass Anleger besorgt sind über die hohen Schulden, die etwa die USA, aber auch viele andere Länder derzeit machen. Die Sorge besteht darin, dass diese Schulden durch eine Erhöhung der Geldmenge gegenfinanziert werden, womit dann der Wert dieser Währung sinkt und die Inflation steigt. Das wiederum kann auf den Konsum und die Wirtschaft eines Landes drücken. Um sich davor zu schützen, verkaufen Anleger in den USA in diesem Jahr also ihre Dollar-Reserven und stecken sie lieber in Anlageformen, die nicht an die Entwicklung des US-Dollar gebunden sind.