Für die Fed-Spitze gibt es jetzt einen gefährlichen Favoriten

Für die Fed-Spitze gibt es jetzt einen gefährlichen Favoriten
Kevin Hassett vor dem Weißen Haus; Quelle: Imago

Es ist die wahrscheinlich wichtigste Personalentscheidung in 2026 für die Börsen, die USA und vielleicht sogar die Industrienationen weltweit: die Ernennung des neuen Chefs der US-Notenbank. Die Fed hat die Macht, mit ihren Maßnahmen Finanzmärkte, Inflation und Wechselkurse zu beeinflussen. Die Amtszeit von Jerome Powell endet im Mai, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits. Finanzminister Scott Bessent hat die Aufgabe übernommen.

Sie ist durchaus heikel. Denn der neue Fed-Chef muss einen Spagat meistern: US-Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er niedrige Zinsen sehen will. In den vergangenen Monaten hatte er immer wieder Powell attackiert, weil er ihm zu zurückhaltend war. Auf der anderen Seite muss ein Fed-Chef aufpassen, das Vertrauen der Märkte nicht zu verlieren. Befürchten die Anleger, dass die Fed die Inflationsbekämpfung vernachlässigt, würden sie höchstwahrscheinlich höhere Zinsen für US-Staatsanleihen verlangen. Das wiederum würde die ohnehin schon hohen Ausgaben, die die USA für ihre Schulden zahlen muss, weiter nach oben treiben.