Auf KI-Angst folgt Krypto-Angst

Auf KI-Angst folgt Krypto-Angst
Quelle: Getty

Das ist ein echter Kaltstart in den Dezember. Ob man das schon Panik nennen kann, weiß ich nicht. An den Kryptomärkten geht es am Montag jedenfalls kräftig nach unten. Eigentlich hatten sich die Kurse von Bitcoin und Ethereum wieder etwas gefangen und hatten sich über der Marke von 90.000 Dollar (Bitcoin) bzw. 3.000 Dollar (Ethereum) stabilisiert. Doch nun das: Während ich das hier schreibe, notiert Bitcoin bei rund 86.000 Dollar, fast fünf Prozent im Minus. Ethereum liegt bei rund 2.800 Dollar. Das ist ein Minus von fast sechs Prozent.

Die schlechte Stimmung scheint auch auf die Aktienmärkte überzuschwappen. Sowohl der DAX als auch der S&P 500 liegen vorbörslich im Minus. Ein großes Problem: Kryptowährungen werden von vielen Anlegern unter Einsatz von Wertpapierkrediten gekauft. Wenn Bitcoin – wie heute Morgen – in kurzer Zeit stark fällt, können Nachschussforderungen der Krypto-Börsen an die Anleger entstehen. Diese könnten dann gezwungen sein, auch andere Anlagen zu verkaufen, um die Forderungen zu begleichen. Solche technischen Verkäufe können alles erfassen – auch Aktien, die mit der Krypto-Korrektur nichts zu tun haben.